Dezentrale Identitäten und ihre Bedeutung für Unternehmen: Insights vom Workshop auf der it-sa 2024

Vergangene Woche war ich wieder auf der it-sa. „Traditionell“ gönne ich mir das mit einem geschätzten Kollegen aus Berlin. Ebenfalls „traditionell“ mit einem Besuch bei dem Stand der https://www.at-yet.de/, deren hervorragende Arbeit ich als vom BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) zertifizierten APT(Advanced Persistent Threat)-Response-Dienstleister bereits beanspruchen durfte. Insgesamt tolle Stimmung – schon beinahe CeBIT-like. Von was ich hier aber berichten will, ist der oben genannte Workshop. Denn das Thema digitale Identität und auch Wallet beschäftigt mich schon sehr. Nicht zuletzt um Konversion auf die in meinem beruflichen Kontext hoch relevante https://service.ihk.de/ zu bekommen sowie um die https://meinuk.de/ als ELSTER-basierende Authentifizierungsplattform zu verstehen.

Intro

Gegenstand des Workshops im Raum „Kopenhagen“ waren also die Herausforderungen und Chancen dezentraler Identitäten. Organisiert von A-SIT, KuppingerCole, PXL Vision und Airlock, behandelte die Veranstaltung ein umfassendes Spektrum von aktuellen Entwicklungen und praktischen Anwendungsfällen rund um eID. Ein zentrales und vom Ansatz her mehrfach benutztes Schaubild war das:

Im Folgenden die wichtigsten Erkenntnisse aus den verschiedenen Präsentationen und Diskussionen.

Einführung in das Thema Decentralized Identities

Martin Kuppinger, Gründer und Principal Analyst bei KuppingerCole, eröffnete den Workshop mit einem Überblick über die Grundlagen dezentraler Identitäten (DID) und die damit einhergehenden Herausforderungen für Unternehmen. Sein Vortrag lieferte eine solide Basis und erläuterte, warum DIDs in einer zunehmend digitalisierten Welt immer relevanter werden.

eID Wallet: Aktueller Stand und Pilotierung

Dipl. Ing. Herbert Leitold, Gesamtleiter A-SIT, also Österreich, beleuchtete die aktuelle Entwicklung und den Pilotierungsstand der sogenannten eID Wallet. Die Wallet soll als Schlüsseltechnologie fungieren, um sichere digitale Identitäten in unterschiedlichen Anwendungsfeldern zu etablieren. Dabei wurden technische und regulatorische Herausforderungen am Beispiel Österreichs hervorgehoben.

Veränderungen für den Anwender: Was bedeutet das konkret?

Marc Bütikofer, Head of Innovation bei Airlock, Schweiz, diskutierte die Auswirkungen dezentraler Identitäten aus der Perspektive der Nutzererfahrung. Er hob hervor, wie sich digitale Identitätslösungen in bestehende Prozesse integrieren lassen und welche Anpassungen für Unternehmen notwendig sind, um den Nutzerkomfort zu gewährleisten.

eID als Chance: Ultimate Conversion

Elmar Reif, Chief Product Officer bei PXL Vision, stellte eine Fallstudie vor, wie die eID zu einer höheren Conversion Rate beitragen kann, indem sie Identitätsprüfungen optimiert und Benutzerinteraktionen effizienter gestaltet.

Zum Abschluss des Workshops fand eine Podiumsdiskussion statt, in der die Redner auf Fragen aus dem Publikum eingingen und kontroverse Themen wie Benutzerfreundlichkeit und die Balance zwischen Compliance und Sicherheit erörterten. Ein besonderer Satz daraus „UX ist wichtiger als Security“. Und dass es auch für die eID einer Transformationsphase (mit besserer Marketing-Unterstützung als die für den elektronischen Personalausweis!!) sowie Fallback-Lösungen braucht.

Outro

Ich werde das Thema mit zu meinem geplanten OpenSourceTag im Rahmen von Nürnberg Digital 2025 nehmen.

Den sehr gelungenen Abschluss des Messetages gab es mit einem Deep Dive in den adesso-Unternehmens-GPT-Baukasten bei der Einweihung von deren neuer Geschäftsstelle im Osten Nürnbergs im „SEETOR City Campus“ durch Jennifer Latuski und Andreas Querndt (danke dafür!). Zusammen mit dem nächsten geschätzten Kollegen, dieses Mal aus Würzburg. Der Absacker dazu klang dann so.

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